Pralinen, die von den Franzosen einfach nur „chocolats“ genannt werden, verdanken ihren Namen der Legende nach dem Koch eines gewissen Duc de Praslin.
Die besten belgischen Pralinen sind nach wie vor die von „Neuhaus“ (sprich: Nööhoos). Sie werden ausschliesslich in Belgien hergestellt. Marken wie Hellonidas (oder so ähnlich), sind bei Kennern eher verpönt, bissle wie McDonalds in der Gastronomie-Branche.
Für den Versand eher ungeeignet sind Pralinen, denen in der Conchiermaschine frische Sahne beigefügt wird. Besonders beliebt sind hier die berühmten „Manons“.
Wenn man ein Ballotin mit einer im Geschäft nach eigenen Wünschen zusammengestellten Pralinenmischung als Mitbringsel überreicht, muss der wohlerzogene Empfänger die Schachtel, bevor er sie in den Kühlschrank stellt, öffnen und allen Anwesenden anbieten.
So schwer das auch fällt.
Nachstehenden Artikel schrieb ich als Student. Er wurde am 29. April 1977 im Rheinischen Merkur veröffentlicht und ich bekam dafür 10,- DM. Mein Satz, dass in dem erwähnten Restaurant aus Liebe gekocht wird und nicht aus der Dose, wurde vom Redakteur (Zensur!) leicht abgeändert.