Rätsel über Rätsel

Zufällig bin ich gerade auf einen Eintrag vom Februar 2018 gestossen, bei dem es um ein Rätsel ging. Mein Eintrag hatte damals 31 Kommentare, das Rätsel wurde nicht – oder jedenfalls nicht sofort – eindeutig gelöst.

Zwar hatte der damalige Bloggerkollege Hypermental die Lösung gefunden und auf einen entsprechenden Link verwiesen. Dem kann man dort aber nicht mehr folgen, weil Hyper den Link, also sozusagen den Hyper-Link, samt Kommentar und überhaupt samt seinem ganzen Blog inzwischen gelöscht hat.

Hier noch mal in Kürze das Rätsel und die Auflösung. Was ist auf dem folgenden Bild zu sehen?

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Zuerst mal gar nichts, oder?

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Ab dem zweiten Bild dessen, was man als Dallenbachsche Figur bezeichnet, wird dann der

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Kuh-Kopf immer deutlicher.

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Und hier noch ein anderes Rätsel. Welches sind meine 3 liebsten Eissorten?

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Und wer war heute beim Friseur?

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Und was gab’s als Nachtisch

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heute Mittag auf dem Neuenburger Rathausplatz?

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Cooler Ladies-Krimi

Was den Tatort gestern Abend betrifft, habe ich mich richtig geärgert. Nicht darüber, dass es kein Tatort war, sondern ein Polizeiruf. Das wäre noch das Geringste.

Dieser Christian Buß, der im SPIEGEL immer den Schnellcheck zum ARD Sonntagskrimi schreibt, der hat mich richtig geärgert. Der macht sich überhaupt keine Mühe.

Die erste Schluderei ist die, dass die Bildunterschrift falsch ist.

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Denn der Verstorbene Hendrik Arnst ist der rechte, nicht der linke Schauspieler.

Im Übrigen war es ein ziemlicher Frauenkrimi, mit einer Kommissarin, einer Mörderin, einer Influenzerin, einer Freundin, einer lesbischen Beziehung, einer Schwester und einer Doppelgängerin. Die Männer hatten nur Nebenrollen, was ja auch mal ganz okay ist.

Nur dem Herrn Buß ist das anscheinend völlig egal. Hauptsache er hat seine Hauptrolle. Als festangestellter männlicher Schreiber der Schnellchecks zum Sonntagskrimi. Im Herrenmagazin SPIEGEL.

Er vergibt dann halt einfach mal nur 3 von 10 Punkten. Muss zum Thema „Aufmerksamkeitsökonomie“ wohl was verpasst haben.

Ich gebe den Damen 9 Punkte und dem Herrn 3.

Brot und Spiele mit Besuch

Das hatten wir schon lange nicht mehr. Vier Personen auf Besuch. Zuerst durften sich die Kinder in Nepomuks Kinderwelt in Neuenburg am Rhein austoben, dann ging’s zum Essen in unser Lieblingsrestaurant Bombastic in Müllheim im Markgräflerland. Für morgen ist ein Besuch des Freilichtmuseums Ecomusée im Elsass geplant. 

Maria breit

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Jetzt steht sie wieder, Gott sei Dank. Es war die Fatima, die neulich runtergefallen ist und ihr Krönchen und die Friedenstauben verlor.

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Ich musste unbedingt eine neue bestellen und zwar eine genau gleiche. Eine kaputte Madonna, das geht ja überhaupt gar nicht. War ein Geschenk von Lillis Schwester Regina („Königin“) gewesen. Maria Fatima hat ja eine Krone auf und ist also auch eine Königin.

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Die anderen Marias haben sich im Laufe der Zeit so angesammelt. Ich mochte sie einfach schon als Messdiener. Damals stand ich manchmal nach der Messe mit einer Sammelbüchse vor dem Seitenaltar mit der „Maria breit den Mantel aus“. Die Küsterin Frau Knödel, wie wir sie wegen ihres Hinterkopf-Dutts nannten, wog dann per Hand die Sammelbüchsen von uns zwei oder drei Ministranten aus und sagte dann manchmal, wenn meine Dose die schwerste war: „Du häs bei der „Maria breit“ jestande un häs widder de Fuhl abjeschoss“ (den Vogel abgeschossen). Milou hat diesen Seitenaltar in Köln für mich fotografiert und in einem Eintrag gewürdigt.

Maria breit Köln Milou

So hat mir die Maria seitdem immer ein bisschen Glück geschenkt. Meist in kleiner Münze, aber nicht selten auch in grösseren Einheiten.

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Schon gehört?

Man kann damit Einschlafen, Kartoffelschälen oder Autofahren.

Heute Vormittag las ich eine sehr inspirierte Rezension, worauf ich mir sofort die Hörbuch-Version von Audixle zu 2,95 € herunterlud.

Am Nachmittag machte ich dann eine zweistündige „Tour d’Alsace“ und liess mir das von Johannes Steck und Beate Himmelstoß Gesprochene mittels Alexa vorlesen. Ich muss sagen, das war klasse. Also nicht nur die ersten Kapitel des Romans, sondern auch dass die Dialoge oft von anderen Sprechern als den Vorlesern gesprochen werden, was dem Ganzen noch eine humoristische Note verleiht.

Nur kurz unterbrach ich mein Hör-Erlebnis durch ein paar Diktat-Stops ohne Aussteigen und einen Halt an einer Erdbeer/Spargel-Bude am Landstrassenrand bei Neuf-Brisach, zwecks Erwerb von 500 Gramm Frisches direkt vom Feld.

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Von den knapp 12 Stunden, die das Hörbuch enthält, bleiben jetzt noch 10. Ich muss also noch 5 mal durchs Elsass fahren oder 20 Mal einschlafen. Vom Kartoffelschälen möchte ich jetzt nicht sprechen.

Und gegenseitig ausschliessen sollten sich die Möglichkeiten „Einschlafen“ und „Autofahren“.

Hier geht’s zu Fraggles Rezension von „Der Donnerstagsmordclub“

Strassen mit Spalier

Früher, als es noch keine Google Maps und auch noch keine elektrischen Fensterheber gab, hätte man vielleicht die Scheibe runter gekurbelt, um einen belesen aussehenden Passanten zu fragen: „Tschuldigung, wo geht es denn hier zum Denkmal für Albert Camus?“

Niemand hätte hinter einem gehupt. Es war ja am deutschen Nummernschild ersichtlich, dass man es mit einem Freund aus dem benachbarten Allemagne zu tun hatte. Als Antwort hätte man vielleicht bekommen: „Am nächsten „Feu Rouge“ rechts abbiegen, dann sehen Sie es gleich.“

Feu Rouge? Die Gegend hier sieht nicht nach einem Rotlichtbezirk aus. Dann muss also eine „rote Ampel“ gemeint sein. Als ob die immer rot wäre. Frankreich ist das Land der Autofahrer, wenn sie nicht gerade in Paris oder an irgendwelchen touristischen Zentren die Parkplätze füllen und die Strassen verstopfen.

Besonders die oft lange geradeaus führenden Landstrassen sind hier für entspannte und oft vereinzelt Fahrende von theatralischer Schlichtheit, monotoner Ruhe und Schönheit, so dass man die Bäume und andere Gewächse der Natur als Dekoration betrachten mag. Diese steht sozusagen dem Autofahrer Spalier.

Albert Camus

Wenn dann einer mal so tödlich verunglückt wie zum Beispiel Albert Camus, der Erfinder des Sisyphos, dann sagt man umgangssprachlich, dass er, wenn er von der Fahrbahn abgekommen und in die Deko gefahren ist: „Il est rentré dans le décor.“

Wie es sich mit Albert Camus genau verhalten hat, weiss keiner. Ist er entspannt ins Nirwana gefahren oder in suizidaler Verzweiflung seines Fahrers Gallimard oder steckte gar der KGB dahinter?

Wer hat’s erfunden?

Hier ein Bild von meinem Taschenmesser. Es ist das Universal-Modell für Rechtshänder der Schweizer Armee. Sagt man. Tatsächlich ist es eher ein Souvenir, das man kaufen zu müssen glaubt, wenn man als Tourist in die Schweiz reist.

Taschenmesser

Es liegt jetzt seit Monaten, was sage ich: Jahren, so aufgeklappt wie auf dem Foto zu sehen, auf meinem Schreibtisch neben dem Laptop. Die Funktionen Korkenzieher, Zahnstocher, Säge, Schere und Nagelfeile habe ich bisher noch nicht ausprobiert, vielleicht demnächst mal. Wer weiss, was noch alles passieren und wozu man das Ding noch mal brauchen kann.

Es dient mir vor Allem zum Abschneiden von Scheiben von Marzipanbroten sowie als Brieföffner. Letzteres allerdings immer seltener, denn wer schreibt heutzutage noch Briefe? Eigentlich nur Krankenkassen, Pensionskassen und ähnlich langweilige Behörden, nachdem sie mir ihr Zeugs vorher schon mal digital übermittelt haben.

Wobei ich dann allerdings erst mal Passwörter ändern oder neue erfinden und immer wieder Daten, Adressen und alles Mögliche mühsam eingeben muss. Was nach dem Öffnen eines herkömmlichen Briefumschlags nie und nimmer erforderlich ist oder war.

Die mit dem Schweizer Messer zu öffnenden Briefumschläge enthalten dann meist eh nur den Papierausdruck des digital bereits erhaltenen und schon abgespeicherten Schreibens. Nach dem Motto „Doppelt hält besser“.

Blogger entflogen

Schade dass Bloggerkollege „Linsenfutter“ uns verlassen hat. In 18 Kommentaren zu seinem Eintrag, der 34 Likes erhielt, haben mehrere Mitblogger versucht, ihn zum Bleiben zu überreden.

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Ich schrieb einen 19. Kommentar, der dann aber nicht mehr erschien, weil der Eintrag inzwischen verschwunden war. Da er nicht nur die Probleme einzelner Blogger behandelte, sondern auch ein allgemeines Problem mit WordPress wegen ständiger Änderungen und Ausfälle dortselbst, sei er hier zur Kenntnis gegeben.

„Allen, die von hier weggegangen sind, um ihre Einträge woanders oder mit eigener Domain zu hosten, folge ich höchst unwillig oder einfach gar nicht mehr. Ich habe eigentlich keine Probleme mit WP, die ich nicht selber lösen konnte, und daher auch keine Lust, andere Plattformen oder Adressen abzuklappern, um alle meine Lieblingsblogs lesen zu können. Ich war seit 2003 praktisch auf allen Blog-Plattformen vertreten und musste diese immer ungewollt oder zwangsweise verlassen, weil sie pleite oder sonstwie zugrunde gegangen sind. Freiwillig werde ich hier nicht mehr weggehen.“

Vom Kuschel-Löffel u.a.

Das ist jetzt schon wieder mal so ein Test, damit soll es dann aber auch genug sein. Ich war eigentlich nur auf der Suche nach einem guten und einfachen Notizblock, einem Tagebuch und einem Diktiergerät. Beim Einen geht das Andere und beim Anderen das Eine. Bei diesem hier kann man wohl alles, nur nicht diktieren. Aber es sieht trotzdem ganz gut aus.

Grade eben entdecke ich auch das Mikrofon, so dass ich hier auch diktieren kann. Das gefällt mir sehr gut.

Das wäre dann ja wohl auch der richtige Moment, einen Eintrag zu schreiben. Vielleicht wird es auch nur ein Fabulieren, weil ich noch gar nicht so genau weiss, worüber ich schreiben soll. Über das 20jährige Jubiläum dieses Blogs am 17. April hab ich ja letztes Jahr schon geschrieben, morgen werden es also 21.

Ja, wenn das jetzt ein reines Tagebuch wäre, dann könnte ich ja so private Dinge erzählen, die für Andere keine grössere Bedeutung haben, ausser dass sie halt zu mir gehören. Niemand anderer könnte diesen Eintrag schreiben. Also mach ich es selber.

Heute Vormittag hat meine Frau meinen Kaffeelöffel einen Kuschel-Löffel genannt. Es gibt davon nur einen. Ich weiss nicht, ob wir da jemals ein ganzes Besteck davon hatten. Jedenfalls möchte ich möglichst immer nur diesen benutzen.

Und es gibt auch nur eine Lilli 2.0, die solche Begriffe erfindet.

Die Bezeichnung Kuschel-Löffel hat mir so gut gefallen, dass ich gleich mal ein Foto davon machen wollte. Was ich dann auch getan habe. Die Brille hab ich nur daneben gelegt, damit man die Grösse beziehungsweise Kleine des Löffels sieht und nicht etwa denkt, dass das ein Suppenlöffel wäre. Nein es ist ein Kuschel-Kaffeelöffel.

Löffel

Mittags haben wir lecker Spargel gegessen, den Lilli auf dem Hof besorgt hat, von dem wir gestern schon die ersten Erdbeeren hatten. Davon hab ich dann einen Erdbeershake gemixt und Lilli hat den Spargel mit Kratzete und Sauce Hollandaise gemacht, alles sehr lecker, und danach, eine Siesta, weil sie wegen der Nachtschicht wenig geschlafen hatte.

Ich bin dann noch bissle rüber nach Frankreich gefahren. Bin wieder an dem gelben Haus in Balgau bei Fessenheim im Elsass vorbeigekommen, das ich schon einmal fotografiert hatte. Jetzt sind die Glyzinien in Blüte und ich finde das Haus immer noch schön, zum dran Vorbeifahren und als Hintergrundbild auf meinem Laptop, wo ich es jeden Tag sehe.

Gelbes Haus

Die Leute. die da drin wohnen, beneide ich aber keineswegs. Denn von innen kann man ja gar nicht sehen, wie schön das Haus von aussen aussieht.

Da bin ich denen gegenüber deutlich im Vorteil.

Junge Frau und alte Schachtel

Es gibt ja zwei Arten von Macarons, die abgepackten im Supermarkt, mit einem längeren Haltbarkeitsdatum, und die frischen aus der Bäckerei. Die muss oder darf man dann am besten gleich oder innerhalb von zwei oder drei Tagen goutieren.

Meine geschätzten Leserinnen und Leser ahnen sicher, welche ich bevorzuge, die geschmacksneutralen oder die frischen saftigen. Und weil ich neulich so eine schöne Schachtel für sechs Macarons bekommen hatte, brachte ich es nicht übers Herz, diese einfach wegzuwerfen.

Also nahm ich sie heute wieder mit und reichte sie der Verkäuferin über die Theke. Sie lachte und konnte es kaum fassen. Das passierte ihr wohl zum ersten Mal, dass ein Kunde das Leergut wieder mitbringt und nachfüllen lässt.

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Ich erklärte ihr, dass ich die Schachtel einfach nicht wegwerfen konnte („La boîte était si belle que je ne pouvais pas la jeter“).

Sie schenkte mir etwas zwischen reizendem Lächeln und herzlichem Lachen sowie ein kostenloses Macaron zum Sofortessen.

PS und ganz nebenbei: Habe mit Intervallfasten vom 12. September bis heute, also in knapp 7 Monaten,14 Kilo abgenommen.