In luftigen Höhen am heissen Tag

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Heute Nachmittag bin ich von 36° auf 26° runter- und dabei gleichzeitig in mehr als 1.000 m Höhe hochgefahren, vom Rheintal in die Vogesen. Vorbei an der Käse-Metropole Munster, in angenehm luftige Höhen mit ruhenden Skiliften, vorbei am Petit Ballon (Kleiner Belchen, Kahler Wasen) und am Grand Ballon, am Hohneck und am Lauchsee, bis in das von mir daheim aus nur 100 km entfernte Gerardmer.
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Schöne Fotos von der Stadt und der sie umgebenden reizvollen Landschaft haben schon viele andere gemacht.
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Ich hatte mir mein Ziel nach der Netflix-Serie Zone Blanche / Black Spot ausgeguckt. Die Vogesen spielen darin eine wichtige Rolle. Nachdem ich gelesen hatte, dass für das Rathaus der fiktiven Stadt Villefranche die Maison de Ville von Gerardmer als Drehort gedient hatte, wollte ich da einfach mal hin.
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Vergiftete Erdbeeren

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Aus einem alarmierenden Skandal, der die geschätzte Blogger-Kollegin Brigitte Stolle zu einem kritischen Eintrag mit schönen Fotos veranlasste, entwickelte sich unerwartet eine lebhafte Diskussion über Grüne und Rote.
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Ich habe versucht, mich mit meiner Meinung zwei Frauen gegenüber zu behaupten. Ob ich überzeugen konnte? Das Ergebnis, die Kommentare, sind zumindest lesenswert, hier.

Apropos Klimaleugner. „Klimarettung hin oder her – die globale Erderwärmung hat beschissene Folgen“ schreibt Kollege Hypermental. Seine neuester Eintrag über die Eichen im eigenen Garten ist ebenfalls, aus mehreren Gründen, sehr lesenswert, hier.

Rede weise

Es gibt ja in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Redewendungen zum gleichen Thema. Solche Idiome sind manchmal einfach nur lustig, meist auch ziemlich interessant. Wenn zum Beispiel ein Franzose „das Kind beim Namen nennen“ will, dann wird aus ihm plötzlich eine Katze. Also aus dem Kind, nicht aus dem Namensnenner. „Appeler un chat un chat“ heisst das dann.

Eine Katze kann man auch im Hals haben. Hierzulande hat man dort ja eher einen Frosch, wenn die Stimme bissle komisch klingt. Der Franzose würde sagen „J’ai un chat dans la gorge“. Und was ist der Unterschied zwischen Schäfchen und Butter? Während man erstere ins Trockene bringt, kann man zweitere machen. „Il a fait son beurre“, er hat seine Butter fertig.

Also alles in Butter? Weit gefehlt. „Tout baigne dans l’huile“ heisst es dann auf der anderen Rheinseite („outre-Rhin“). Alles badet im Öl. Oder kurz: „Tout baigne!“

Und was ist mit dem Wein? Wer A sagt, muss auch B sagen. Oder mit typischem Savoir-vivre formuliert: „Quand le vin est tiré, il faut le boire.“ Wenn der Wein gezapft ist, muss man ihn trinken.

Engländerinnen

Wenn Engländerinnen mit Heckenscheren Weinreben schneiden
(Screenshot aus „Englischer Wein“ nach Rosamunde Pilcher)

A votre santé!

Podcast Nr. 14 „Geschichten zum im Stehen einschlafen“ (6 Minuten)

https://anchor.fm/dietrich-urich

Mädels, Ihr macht mich ganz eifersüchtig

Wenn ich in Euren Listen so lese, in welchen Konzerten Ihr schon wart und welche Stars Ihr also live erlebt habt, dann werd ich ganz neidisch. Ich war nämlich noch nie in so einem Konzert. Mal abgesehen von den Don Kosaken, damals in Wiesbaden.

Beatles und Rolling Stones hätten mich zwar interessiert, aber ich war noch zu jung und die waren zu weit weg, in Hamburg oder so. Heute sind sie steinalt, heissen ja auch Stones.

Aber ich habe Schriftsteller live erlebt, auf Lesungen oder in kurzen Gesprächen nach einer Veranstaltung. Einen habe ich sogar interviewt. Ich war Chefredakteur der Schülerzeitung und hatte ein tragbares Tonbandgerät mitgebracht. Ich glaube es hiess UHER 2000 oder so.

Der interviewte Autor war ziemlich redselig. Ich habe dann nachher bei dem Versuch kapituliert, alles mit meiner mechanischen Erika Schreibmaschine zu transkribieren. Konnte ihm leider kein Belegexemplar schicken, um das er mich gebeten hatte. Das war mir doch ein bisschen peinlich.

Ein anderer wollte mir nicht sein Buch signieren. Er fand das spiessig und trug eine Lederjacke. Mit wieder einem anderen unterhielt ich mich über MBT Schuhe, Masai Barefoot Technology. Für einen Heimatdichter war ich Lektor und der Erste, der im Internet über ihn schrieb.

Und noch ein ziemlich Berühmter übergab mir in einer Wahlveranstaltung eins seiner Taschenbücher. Als Trostpreis. Weil ich mich an einem Wettbewerb beteiligt hatte. Mein Text war aber auch ziemlich kurz gewesen. Eine halbe Seite.

Einen einzigen der folgenden Autoren habe ich aber nie live erlebt und folglich auch nie ein Wort mit ihm gewechselt? Wer war’s?

Wolf Wondratschek

Günter Grass

Walter Jens

Siegfried Lenz

Hans Imhoff

Heinrich Böll

Martin Walser

Horst Lapp

Rudi Dutschke

Heimgefahren

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Genau 7 Stunden habe ich gestern gebraucht, um vom Hotel Le Saint Loup in Gembloux-Beuzet heimzufahren. Normalerweise schaffe ich die 500 Kilometer in etwas mehr als 5 Stunden, die französische Autobahn ist wirklich sehr angenehm. Mein einziger Zwischenstopp war die Aral-Tankstelle in Bettembourg in Luxemburg.
31mai2019
Dann habe ich aber einmal eine falsche Abzweigung genommen und wäre fast über Strasbourg gefahren. Und es gab eine schlecht ausgeschilderte Baustellenumleitung. Aber das Wetter war die ganze Zeit schön und die Fahrt durch die Vogesen daher ebenfalls.
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