Was passiert?

Weil ich noch nie im Leben in einem Restaurant in Strasbourg war, obwohl einmal war ich schon in Strasbourg, vor fast 20 Jahren, am 27. April 2005.

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Für Sonntag ist also ein Treffen mit meinem Sohn und meinem Bruder geplant. Ersterer reist aus Brüssel wegen einer politischen Sache an und mein Bruder aus Kanada macht dort einen Besichtigungsstop im Rahmen seiner jährlichen Europareise.

Ich bin vor solchen Terminen immer ein bisschen unruhig, weil sie so gar nicht zu meiner Routine passen und ich keine Ahnung habe, wie sich das alles gestalten und abspielen wird und wie weit ich was selber mitgestalte oder einfach nur mit Lilli zu dem Restaurant fahre, das mein kleiner Bruder als Gastro-Spezialist ausgesucht haben wird.

Er wird noch zwei Kanadier bei sich haben, die mit ihm und seiner Frau unterwegs sind, und ich habe keine Ahnung, wer mit wem sich in welcher Sprache unterhalten wird. Zum Teil sind wir gegenseitig nicht mit allen Teilnehmern bekannt und wissen auch nicht, worüber man sprechen wird.

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So eine Unsicherheit hatte ich auch letztlich vor meiner Reise an Pfingsten nach Belgien. Aber alles hat wie geplant funktioniert. Da hatte ich allerdings selber schon lange vorher ein Hotel gebucht, das ich kannte, und die Strecke war mir sowieso vertraut.

Wie das jetzt mit Strasbourg wird, weiss ich noch überhaupt nicht. Aber das wird schon schiefgehen. Meine grösste Sorge ist eigentlich, einen Parkplatz zu finden. Das ist bei mir immer so. Ich brauche immer einen guten Parkplatz. In so Städten wie Strasbourg ist das wahrscheinlich nicht immer leicht.

Ganz im Allgemeinen habe ich mir gerade gesagt: Ich lebe von einem Tag in den anderen, ich muss nichts vorausplanen, es wird nichts Besonderes von mir erwartet und ich mache ja keine Weltreise. Obwohl ich täglich unterwegs bin, meist allerdings auf bekannten Strecken.

Beim „Tatortreiniger“ gestern Abend war in einer Szene auch davon die Rede, dass man nicht nur in seiner Routine leben soll, sondern auch öfters mal was ganz Anderes machen. Das trägt dann dazu bei, dass man sich mehr im Leben fühlt. Das sind alles so Kalendersprüche.

Man braucht von Allem ein Bisschen. Man braucht Liebe, Spontaneität und Ruhe. Und alte Routinen und neue Ausflüge aus der Komfortzone. Ja, so ist das.

Alles gut.

3 Gedanken zu “Was passiert?

  1. Ich muss auch irgendwann mal nach Strasbourg. Schon allein deshalb, weil ich dem italienischen Meldewesen zufolge eine Zeit lang als dort geboren resultierte. Aber nach dem Lesen deines Beitrages verstehe ich den Fehler bei der Aufnahme meiner Daten gut: Ich stolpere auch über das Wort und lese Strausberg, aus dem ich tatsächlich stamme.
    Für deinen Ausflug wünsche ich viel Freude am Unerwarteten!

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  2. Das ist ja tatsächlich erstaunlich bei eurer Elsass-Nähe. Wir haben dort sehr abenteuerlich geparkt in Kombination mit unserem Hotel, nicht wirklich empfehlenswert, da gibt es sicher deutlich besseres 🙂

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