Sehen und gesehen werden

Endlich habe ich die richtige Gleitsichtbrille gefunden, die mir in jeder Hinsicht passt. Ich hatte ja schon einige Brillen, die alle nicht so perfekt waren. Die Neue sitzt jetzt richtig, sieht gut aus, und die Gleitsichtzonen sind so gestaltet, dass man übergangslos auf dem Laptop-Monitor lesen kann, der sich direkt vor der Nase befindet, und den Kopf anheben, um auf den drei Meter entfernten TV-Bildschirm zu schauen und auch dort eventuelle Untertitel lesen zu können.

gleotsicht

Ich war ja reumütig zu meinem ersten Optiker zurückgekehrt, den ich vor ein paar Jahren gefunden hatte. Ich bekam dann irgendwann mal in einem Juli einen Termin für eine neue Sonnenbrille – in 2 Monaten. Da wäre der Sommer dann schon fast vorbei gewesen. War ich sauer, wollte nicht so lange warten.

Ich hab dann mal zwei andere Anbieter ausprobiert. Der eine meinte, ich solle zum Augenarzt gehen, weil ich Chile (Diktatfehler, soll heissen: schiele). Und er gab mir dann auch gleich die Adresse eines Augenarztes, wahrscheinlich ein Kumpel von ihm. Bei dem man allerdings auch erst mal ein halbes Jahr auf einen Termin warten muss, wie er gleich hinzufügte. Das kam natürlich aus zwei Gründen überhaupt nicht in Frage.

Denn erstens schiele ich nicht, zweitens brauche ich eine Sonnenbrille nicht erst im Oktober und drittens ist das Problem mit den Terminen überall gleich, wie ich inzwischen erfahren musste. Da ich aber schon eine gewisse Sammlung von Brillen habe macht es mir jetzt auch nichts mehr aus. Dann halt mal bissle länger warten, wenn ich eine oder zwei neue haben möchte, wie jetzt geschehen.

sonne2

Und was ich als besonders erwähnenswerte Premiere betrachte, ist die Tatsache, dass ich die neuen Brillen heute Vormittag beim Optiker aufgesetzt habe und jetzt immer noch trage. Also natürlich nicht beide gleichzeitig und Sonne is ja eh nich. Also die andere, und ohne dass sie mich stört. Und wobei ich merke, dass ich tatsächlich nah- und fernsehen beziehungsweise lesen und rumgucken kann. Also beides mit einer, praktisch wie stereo und synchron zugleich. So soll es sein!

Jetzt brauche ich nur noch die optimale Lektüre und den grossen Durchblick.

6 Gedanken zu “Sehen und gesehen werden

  1. Das ist mir ja ein cooler Beitrag jetzt wieder! Dein Shirt farblich fein abgestimmt mit der Gardine im Hintergrund. 😉 Und das unterste Foto erinnert mich an Rabis Bilder aus den 70er/80ern, da waren große Brillengestelle in Mode, so dass Rabi mehr Brille als Gesicht vorzuweisen hatte. Ist bei dir zum Glück vorteilhafter proportioniert. 😎
    Ähm – warst du also diesmal bei einem Optiker aus dem Stadtteil oder bei einer Kette fündig geworden?🕶👓🤔

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